ICH: in Arbeit

Haltbarkeit siehe Prägestempel an der Unterseite

Eine Eigenproduktion der Jugendtheatergruppe B.E.S.T. Ein Projekt des westend. KULTUR. WERKSTATT.




Zum Stück:

"Was Du bist, hängt von drei Faktoren ab: was Du geerbt hast, was Deine Umgebung aus Dir machte und was Du in freier Wahl aus Deiner Umgebung und Deinem Erbe gemacht hast." (Aldous Huxley, 1894 – 1963)

Nein, die Jugendtheatergruppe B.E.S.T. beschäftigt sich nicht mit dem genetischen Erbe der Jugendlichen, natürlich nicht. Wohl aber mit den vielen einzelnen Prägeerlebnissen, denen die Heranwachsenden im Verlauf ihrer Kindheit und Jugend ausgesetzt waren und immer noch sind.

Die Jugendlichen haben in ihren Erfahrungen gekramt und versucht, sich zu erinnern. Das Ergebnis ist die Ihnen heute präsentierte theatrale Versuchsanordnung, bei der sich tatsächliche Erlebnisse abwechseln mit Geschichten, die möglich gewesen wären. Und mal erzählen die Akteure und Akteurinnen aus ihrer eigenen Biographie, mal aus der ihrer Mitspieler/innen.

Geprägt werden wir im Laufe unseres Lebens von Ereignissen und mehr noch von Menschen aus unserem sozialen Umfeld. Zum Beispiel von unseren Eltern! Kennen wir nicht alle die Phase aus unserer Jugend, in der wir auf gar keinen Fall so werden wollen wie unsere Eltern? Und merken wir dann später nicht, dass wir trotz dieses Abwehrverhaltens viele Dinge von unseren Eltern angenommen haben? Und können wir das dann später nicht auch wieder ganz versöhnt akzeptieren? Denn erstens werden wir ja nie genau so wie unsere Eltern, wir haben ja schließlich immer noch einen großen, ganz individuellen Eigenanteil, der nur von uns kommt, und zweitens haben unsere Eltern durchaus viele positive Eigenschaften, die es wert sind, übernommen zu werden.

Für die Zeit der Kindheit und Jugend ist auf jeden Fall… "…viel (…) daran gelegen, dass man den Kindern freundliche Lehrer und Erzieher gibt. Denn alles richtet sich nach seiner Umgebung, was noch nicht erstarkt ist." (Seneca, 4 vor bis 65 nach Christus)

Von großer Bedeutung ist es aber letztlich, dass wir uns unserer Prägungen bewusst werden, denn sonst können wir uns mit dem dritten und wichtigsten Faktor des oben angeführten Huxley-Zitates nicht auseinandersetzen.

Was wir also mit all unseren "Prägeerkenntnissen" am Ende tun, das ist nicht nur für die Jugendlichen im Stück, sondern für uns alle eine echte Lebensaufgabe.




Die Geprägten:

Antonia genannt Paula
Astridgenannt Juliet
Benediktgenannt Harry
Bensongenannt Jack
Gerritgenannt Thorsten
Helenagenannt Pia
Julegenannt Lia
Juliagenannt Mathilda
Krystiangenannt Jock
Len-Henrikgenannt Simon
Lennartgenannt Glen
Nadinegenannt Yvette
Noragenannt Leonie
Paulgenannt Felix
Renégenannt Victor
Tanyagenannt Sophie
Tinkagenannt Minka
Toniagenannt Anita
Ulfgenannt Cornelius



Dauer der Aufführung circa 90 Minuten

Technische Gesamtleitung: Jochen Schmidtmeyer

Kostüme: Janna Tschersich

Spielraumgestaltung: Karl-Heinz Wenzel, Gesina Rath

Inszenierung: Karl-Heinz Wenzel, Gesina Rath


Aufführungstermine: 04. bis 08. Oktober und 11. bis 15. Oktober 2011, jeweils um 20.00 Uhr

Aufführungsort:"Kabawerk", auf dem ehemaligen Kaffee-Hag-Gelände, Eingang: Cuxhavener Straße Ecke Hagstra&szllig;