AUFBRUCHSTÜCKE

...jeder, wie er es kann!


Eine Eigenproduktion der Jugendtheatergruppe B.E.S.T. Ein Projekt des Senators für Bildung und Wissenschaft und des westend KULTUR. WERKSTATT.




Zum Stück:

Ein Aufbruch im Leben - ein Neuanfang also - ist ja gemeinhin etwas sehr Schönes und Hoffnungsvolles: "Bereit zum Abschied sein und Neubeginne…" sagt Hermann Hesse "...und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne." Doch manchmal wohnt so einem Aufbruch auch ein leichtes Unwohlsein inne, denn schließlich begibt man sich ja auf bisher unbekanntes Terrain und dieser Schritt birgt natürlich immer auch die unangenehme Möglichkeit des Scheiterns oder die überraschende Erkenntnis der eigenen Grenzen..

Den bekannten Hamburger Ameisen taten beispielsweise schon "bei Altona auf der Chaussee" die Beine weh. In Bremen haben die Ameisen natürlich mehr Ausdauer und lassen sich nicht so schnell von ihrem Weg abbringen.

Und so brechen die Jugendlichen denn auf, machen sich auf den mühevollen Jakobsweg, fliegen in ferne Länder, brechen mutig auf in den aufregenden aber unübersichtlichen Dschungel einer ersten "Beziehung" und springen tapfer in’s kalte Wasser der ersten Berufspraxis. Sie stützen sich dabei sowohl auf ihre eigenen, überarbeiteten und theatral überformten Erfahrungen, als auch auf phantasievolle Vorstellungen vom Leben nach dem Aufbruch. Vielleicht stellen sie aber auch einfach fest, dass für sie persönlich der Moment des Aufbruchs noch nicht gekommen ist, und so bleiben sie zuhause und können noch ein wenig üben. Also dann!

Die Jugendtheatergruppe B.E.S.T. bricht auf und bittet Sie, ihr dabei eine kurze Strecke Weges zu folgen: vom bürgerlichen Zuhause im obersten Stock durch den hektischen Aufbruchskanal des Treppenhauses hinein in die grobschlächtige Ungestaltetheit der Realität des Untergeschosses, in der die Zukunft immer ein wenig im Dämmerlicht liegt.

Sie werden dabei – wie im richtigen Leben – scheinbar Bekanntes und auch weniger Bekanntes zu sehen bekommen, vor allem aber junge Menschen, die versuchen, mit den Anforderungen des Lebens angemessen und einfallsreich umzugehen.

Also, dann...




Die Aufbrüchigen:

Ariane JalaeefarAufgebrochen : Angekommen
Clara von Berlepschder mutige Hasenfuß
Esther HarnerKapstadt reloaded
Freya, Sophie Neukirchenmit High Heels auf dem Jakobsweg
Julia Menkendie in den sauren Apfel beißt
Julia Schneiderwas bleibt, ist eine Rose
Lina Joost-Krügerder Mops bleibt in der Küche
Luisa Kormannam Ende: GEHT DOCH!
Manuel Kuhnder Langerwartete
Max Graboschspeak softly and carry a big stick
Melinda Szokolstark, schön und selbstbewusst
Merle Henrichsdie aus den Wolken fällt
Michel Patrick Brzozowskider Stufenzähler
Mira Kimmerkeine Null im Leben
Paula Weitererdas Licht in der Einsamkeit
Philine Janussie kann, weil sie will, was sie muss
Rene Jahnkesuchender Familienfinder
Volker Hinzklingt nach Gemeinschaft



Dauer der Aufführung circa 75 Minuten

Technische Gesamtleitung: Jochen Schmidtmeyer

Kostüme: Janna Tschersich

Spielraumgestaltung: Karl-Heinz Wenzel, Kerstin Schulze

Schlusschoreographie: Inga Becker

Inszenierung: Karl-Heinz Wenzel, Kerstin Schulze


Aufführungstermine: 30. Septbember, 1. bis 4. und 7. bis 11. Oktober 2008, jeweils um 20.00 Uhr

Aufführungsort: Gebäude auf dem Gelände der Deutschen Post, Stresemannstraße 12